Streifzüge durch Galizien und die Bukowina und der erste Traum von Europa"
von Robert Hofrichter und Peter Janoviček
Das Autorenduo Robert Hofrichter und Peter Janoviček widmet sich nach der erfolgreichen Veröffentlichung des Buches "Von Pressburg nach Salzburg: Grenzgänge zwischen Städten, Völkern und Regionen der k.u.k. Monarchie” im Styria premium Verlag in Wien im Jahr 2014 neuen Buchprojekten, die sich mit den östlichsten Regionen des einstiges Kaiserreiches befassen. Der Arbeitstitel des ersten Projekts dieser Reihe, das in Kooperation mit dem Kral Verlag entsteht, lautet “Des Doppeladlers wilder Osten”.
Das Buch soll 2016 erscheinen. Es behandelt den Zeitrahmen von 1867 bis 1918 und bezieht sich ausschließlich auf den österreichischen Teil der Doppelmonarchie (also ohne Transleithanien bzw. das Königreich Ungarn). Geographisch beginnt die Zeitreise der Autoren im Norden bzw. Nordosten: Von Schlesien und Krakau geht es über das Königreich Galizien und Lodomerien bis in das Herzogtum Bukowina. Legendäre Städte wie Lemberg und Czernowitz nehmen die Autoren genauso unter die Lupe wie die literarischen Spuren der Zeit und Region: Ernst Trost, Stefan Zweig, Joseph Roth und viele andere. Besondere Aufmerksamkeit schenken die Autoren der Geschichte und Kultur der Ostjuden, den “Schtetl” und der jiddischen Sprache.
Die Autoren würden sich über Impulse, Ideen und Anregungen des künftigen Lesepublikums freuen: wildeosten.oesterreichs@gmail.com (auch über historische Quellen und Fotos aus alten Familienalben).
"Der sogenannte „Habsburger-Effekt“ soll noch heute die Bewohner diesseits der ehemaligen Grenzen prägen. Ehemalige Institutionen der Monarchie wirken demnach noch nach mehreren Generationen durch kulturelle Normen fort. Menschen, die auf dem ehemaligen Gebiet leben, würden messbar mehr Vertrauen in lokale Gerichte und Polizei haben und auch weniger Bestechungsgelder für öffentliche Dienste zahlen, als ihre Landsleute jenseits der alten Grenze."
Sascha O. Becker, Katrin Boeckh, Christa Hainz, Ludger Wößmann: Der Habsburger Effekt.
Wie das untergegangene Großreich auch heute noch das Verhältnis der Bürger zu ihren staatlichen Institutionen prägt.
oekonomenstimme.de, 10. Juni 2011